Wenn ihr leicht und schnell den Boden wischt, wird dieser Testbericht für euch vielleicht nicht hilfreich sein.
Wenn ihr aber den Boden nicht gerne reinigt, ist er genau das Richtige für euch.
Heute ist der Everybot RS700 dran. Dieses Gerät scheint etwas kompliziert zu sein, obwohl es doch nur den Boden wischt. Allerdings ist die Arbeitsweise sehr einfach. Der Wischroboter reinigt den Boden mit rotierenden Schwämmen. Das ist alles, was er braucht, um gut zu wirken.
Die Schwämme sind dicht und auf einer Seite fluffig. Das Material erinnert mich an Kunstwolle.
Auf der anderen Seite ist es weich und plüschig.
Vor der Anwendung müssen die Schwämme angefeuchtet und ausgepresst werden. Sie saugen Wasser sehr gut auf. Wenn man sie nicht auspresst, scheint das Wasser für den ganzen Raum genug zu sein.
Außerdem werden die Schwämme mit Wasser während des Wischvorgangs auch versorgt. Zwischen den Pads und dem Gehäuse gibt es zwei Räder oder Drehscheiben, die eigentlich Wassertanks sind. Auf dem Boden jedes Wassertanks gibt es 2 Öffnungen, durch die das Wasser auf die Pads kommt.
Der Feuchtigkeitsgrad kann durch den Auspressungsgrad der Pads kontrolliert werden. Wenn ihr den Boden einfach trocken abwischen möchtet, müsst ihr die Pads so stark wie möglich auspressen. Diese Anwendungsmöglichkeit eignet sich für Laminat.
Möchtet ihr den Boden feucht machen, presst die Pads sehr leicht oder überhaupt nicht aus.
Die Schwämme werden an die Drehscheiben mit einem Klettverschluss eingeklickt.
Also, hier sind sie an Ort und Stelle und man kann anfangen, den Boden zu waschen.
Wir haben schon einen Saugroboter und einen anderen Wischroboter im Gebrauch, deswegen kann ich sie alle vergleichen.
Im Vergleich zum anderen Wischroboter stößt dieser an unsere Wände nicht an. Er gleitet über den Boden sehr sanft und vorsichtig. Er ist nie angestossen, was ein großer Pluspunkt ist. Der automatische Wischvorgang dauert länger, was auch ein Pluspunkt ist. Dabei ist er kompakter. Also, hat er nur Vorteile. Deswegen haben wir ihn uns angeschafft und den Vorgänger schenkten wir unseren Verwandten.
Der Vergleich mit dem Saugroboter wird aber interessanter. Der Wischroboter ist etwas einfacher und ‘dümmer’, was gleichzeitig zu den Stärken und Schwächen zählt. Der Nachteil ist, dass er den Raum länger wischt. Aber der Saugroboter ermöglicht eine supertolle Handhabung. Nach 12 Minuten ist der Raum schon sauber, dazu übersieht er keine Stellen.
Der Wischroboter wird im Gegenteil lange an derselbenen Stelle hin- und hergleiten, wo er den Boden blitzblank macht. Er ist sehr langsam. Als Ergebnis macht er den Boden auch sauber und hinterlässt keine Flecken, aber der Vorgang dauert zweimal länger.
Allerdings kann ich das übersehen und mich nicht ärgern. Ich mache ihn an und erledige inzwischen etwas im Haushalt. Nach einer Weile ist alles schön sauber.
Es wäre wünschenswert, seine Geschwindigkeit schneller zu machen. In einem normalen Modus gleitet er zu langsam. Mit einem Turbomodus geht es besser, aber für mich wieder nicht genug. Ich denke, dass die Reinigungsleistung nicht schlimmer wird, aber der Wischvorgang wird schneller.
Was den Lärm angeht, saugt der Saugroboter lauter. Der Wischroboter arbeitet leiser, aber heult ein wenig. Ich habe schwache Nerven, aber dieser Lärm stört mich überhaupt nicht.
Der Wischroboter ist nicht so zickig wie der Saugroboter, was sehr gut ist. Er verfängt sich nicht in Kabeln. Und er versucht nicht, unter den Standtrockner zu gehen. Der Saugroboter konnte sich sogar unter der Heizung in der Küche verfangen.
Nun zu der Leistung. Er wischt die Gegend sehr gut, besonders nach dem Saugroboter.
Manchmal verwende ich ihn nach ein paar Tagen nach der Arbeit des Saugroboters.
Dann wirkt er auch sehr gut und als Ergebnis ist der Boden auch sauber, aber in der Küche sammelt er Müll zusammen und hinterlässt diesen neben dem Tischbein. Das ist aber OK, weil er doch kein Staubsauger ist.
Zu den Stärken zähle ich auch, dass er mit kaltem Wasser sehr gut funktioniert.
