Veröffentlicht Do., Oktober 18, 2018

Ich höre oft von Menschen: ich schaffe es auch ohne ihn, wie früher!

Aber seid doch mal ehrlich zu euch selbst…

Es ist eine tolle Idee, so einen Helfer im Haushalt zu haben. Diese Idee kam mir im Frühjahr 2018. Mein Mann war am Anfang skeptisch, denn er hatte schon einen tollen Staubsauger vor nicht allzu langer Zeit gekauft.

Aber zum Glück sind nach diesem erfolglosen Gespräch zwei gute Argumente (meine Schwangerschaft und mein Geburtstag) gekommen, mir doch einen Roboter Staubsauger zu kaufen.

Xiaomi Roborock S50 und die Ladestation
Xiaomi Roborock S50 und die Ladestation

Wie mein Mann genau die Wahl getroffen hat, keine Ahnung. Deswegen sofort zum Praxisbericht.

 

Zu Hause haben wir:

  • Laminat

  • keine Teppiche

  • keine Treppen oder andere Hindernisse

  • keine Haustiere

 

Der Xiaomi Roborock S50 bei der Arbeit

 

  • Die Steuerung des Roboters ist elementar. Man kann ihm die Befehle erteilen, indem man auf die entsprechenden Tasten klickt oder per App auf die Entfernung (dafür wird aber Internet gebraucht).

 

Insgesamt gibt es auf dem Roboter 3 Tasten:

~ Start

~ Quadrant auswählen: es wird eine Fläche festgelegt, wo er saugen soll (wir stellen für diese Option ihn in den Flur, damit kein Dreck von draußen reinkommt)

~ Anfahren der Ladestation

Ja, der Roboter fährt ohne Erinnerung nach der Reinigung selber zu der Ladestation. Aber es gibt manchmal Fälle, wenn der Arme in einem Zimmer aus Versehen eingesperrt wird, von wo er dann gerettet werden muss. Oder nach der eingestellten Reinigung 1m x 1m, braucht er das Kommando zurück auf die Ladestation.

Sonst, wenn seine Kräfte ihn verlassen, geht er selbständig zur Ladestation.

nur drei Tasten
nur drei Tasten

  • Der Roboter lädt sein Akku nicht, wenn sein Staubbehälter nicht eingebaut ist (keine Ahnung, wofür er ihn bei der Ladung braucht, aber ist so). Wenn man den Behälter nach der Reinigung gewaschen hat und ihn zum trocknen gestellt hat, sollte man also nicht vergessen, ihn wieder zurückeinzubauen.

So sieht der Staubbehälter aus, ein Filter und ein Abteil, in dem eine Bürste ist. Das alles lässt sich leicht ausbauen, wichtig ist es, den Pfeilen und Aufschriften zu folgen.

Staubbehälter
Staubbehälter
Staubbehälter
Staubbehälter
Staubbehälter + Filter
Staubbehälter + Filter

  • Die Wischfunktion. Der Saugroboter kann parallel Saugen und Wischen. Wenn kein Behälter mit Wasser eingebaut wird, wischt er dann den Boden trocken.

Das Wasser sollte nach der Reinigung entfernt werden.

zwei Mikrofaserlappen
zwei Mikrofaserlappen
Wasserbehälter und Mikrofaserlappen
Wasserbehälter und Mikrofaserlappen

  • Vor dem Start muss alles, was auf dem Boden an Kleinigkeiten rumliegt, weggeräumt werden. Vor allem die Schnüre und Kabel… Der Roboter kann sich da verfangen. Das gilt auch für die Stühle, bei denen der Abstand zwischen den Beinen klein ist. Die Stühle sind für ihn keine Bedrohung, aber ein Teil des Bodens wird für ihn unzugänglich sein.

 

  • Lange Haare auf dem Boden stellen auch keine Bedrohung dar. Ja, sie können sich um die Bürste wickeln und die Reinigung sabotieren, aber damit das geschieht, müssten es wirklich viele Haare sein. Wenn man einmal im Monat die Haare von der Bürste entfernt, wird mit dem Roboter nichts geschehen… Ich denke, auch wenn man es seltener macht, wird er es überleben.

Für die Trockenreinigung bereit. Die Haare sind von der Büste entfernt.
Für die Trockenreinigung bereit. Die Haare sind von der Büste entfernt.
Für die Waschfunktion auch alles bereit (Wasser und Lappen)
Für die Waschfunktion auch alles bereit (Wasser und Lappen)

  • Der Roboter versucht selber, über kleine Hindernisse (ein paar Zentimeter) zu fahren bzw. zu rollen. Aber da kann er auch festgefangen sein. Sieht zwar süß und lustig aus, aber wenn das in Abwesenheit des Menschen passiert, wird keiner lachen und man kehrt in eine nicht gereinigte Wohnung zurück.

Diese Feinheiten kommen durch Erfahrung, durch ständiges Ausprobieren, heraus. Wenn man weiß, dass es solche Hindernisse im Haus gibt, sollten sie entweder weggeräumt oder abgegrenzt werden.

  • Abgrenzen kann man mit so einem schwarzen Streifen, der bei der Verpackung war.

Solche Vorhänge wird der Saugroboter einsaugen. Deswegen lieber die Vorhänger höher machen oder abgrenzen.
Solche Vorhänge wird der Saugroboter einsaugen. Deswegen lieber die Vorhänger höher machen oder abgrenzen.

  • Der Saugroboter läuft/ rollt nur gerade aus. Falls er sich in eine enge Ecke verlaufen hat, kann er nicht rückwärts laufen. Auch sich um 180 Grad zu drehen, wird ihm in einer engen Ecke nicht gelingen, weil die Büste an der Seite etwas rausschaut.

  • Vor dem Reinigen scannt er den Raum und macht sich eine Karte. Auch wenn beim Reinigen etwas umgestellt wird, reagiert der Roboter und wird die befreite Fläche saugen.

Was mich wundert, ist, dass er sich nicht erinnern kann, wo seine Ladestation ist. Er hat keine Verbindung zu ihr. Wenn er beim Scannen die Ladestation nicht entdeckt hat, läuft er dann hin und her.

 

  • Mein Helfer ist nicht hoch, 10 cm nur, so ist es unter dem Bett und Sofa immer sauber.

  • Für eine Nassreinigung braucht man keinen Eimer voller Wasser. Für unsere Wohnung (zwei Zimmer, Küche und Flur) reicht der volle Behälter in dem Roboter aus. Er spritzt das Wasser etwas raus und wischt es mit den Mikrofaserlappen ab. Der Lappen hält am Roboter gut fest und lässt sich auch dann leicht abmachen.

Für unsere Wohnung braucht der Roboter eine Stunde.

nach einer Stunde Saugen
nach einer Stunde Saugen

  • Seine Lautstärke bei der Reinigung. Mein Mann findet ihn laut und bevorzugt die Reinigung in unserer Anwesenheit. Aber mich stört er nicht, ganz im Gegenteil, ich mag es, ihn unter der Kontrolle zu haben. Und ihm zu helfen, wenn er feststeckt.

 

Die technischen Details

(Wie was funktioniert, habe ich nicht im Handbuch oder im Internet gelesen. Wofür die 3 Tasten sind, habe ich selber rausgefunden, wie der Filter und der Behälter ausgebaut werden, steht am Roboter. Den Rest weiß nur mein Mann.)

 

Saugen: Saugleistung: 2000 Pa • Lautstärke: ~50 – 60 dB • Steighöhe: 2 cm • Staubbehälter: 0.48 Liter •Sensorik: *360° Laser Distance Sensor, Ultraschallsensoren, Infrarotsensoren, Beschleunigungssensor, Gyroskop, E-Kompass • Akkukapazität: Kapazität: 5200 mAh,

Laufzeit: 2.5 Stunden • Größe: 35.30 x 35.00 x 9.65 cm • Gewicht: 3,5 kg

 

Die Zusammenfassung

Der Xiaomi Roborock S50 ist ein guter Helfer im Haushalt, ich denke, jeder Saugroboter ist das. Genauso, wie die meisten Haushaltsgeräte. Hören Sie auf zu zweifeln.

Im Bericht habe ich erzählt, dass der Saugroboter manchmal hilflos ist. Ja, so sind die, sie leben nach einem bestimmten Algorithmus und lernen nicht aus der Erfahrung. Wir Menschen können das und können denken, deswegen sollten wir alle Umstände berücksichtigen. Falls Sie wissen, was ihm Schwierigkeiten verursacht, helfen Sie ihm.

Man braucht nicht viel Zeit, um sich an den Roboter zu gewöhnen. Er ist einfach zu bedienen.

 

Er ist für mich wie ein Haustier geworden, er macht ständig etwas im Zimmer, hört auf die Kommandos und gibt manchmal Laute von sich entweder auf Chinesisch oder Englisch.

 

Mein Mann war sich sicher, dass ich wenigstens einmal im Monat den gewöhnlichen Staubsauger benutzen werde. Na klar…

Ich habe nie das Aufräumen gemocht und schon gar nicht Staubsaugen. So kam der Gedanke, den anderen Staubsauger zu nutzen, in den 6 Monaten gar nicht.

Lichtleinempfiehlt
Alle Bewertungen 2
Comments.
Alle Kommentare
Um Kommentare zu hinterlassen, loggen Sie sich bitte ein.
Kommentar hinterlassen
Mehr zum Thema
  • 05/08/2018
    Ich bin ein fauler Mensch und kann Putzen gar nicht leiden. Zu Hause mit mir leben noch 2 Katzen, das heißt, dass der Boden oft wie ein Wollmantel aussieht. Das ganze Fell sammelt sich und fliegt dann durch die Wohnung. Die Ordnung hält in meiner Wohnung nur ein paar Tage.
Siehe auch